YARON HERMAN (F)

SOLO PIANO

Freitag, 25. August 2O23

ab 19:30

Ein völlig improvisiertes Gesamtwerk, eine atemberaubende Momentaufnahme der Gegenwart und ein reichhaltiger Spiegel der Vergangenheit

Yaron Herman
piano

„Yaron Herman hat das ganze europäisch geprägte Jazzidiom verinnerlicht“, schrieb die ZEIT einmal über den israelischen Pianisten, der erst mit 16 Jahren zum Klavier kam. Heute bewegt sich Herman jenseits aller Trennlinien zwischen Jazz und Klassik, Pop und israelischer Folklore. Nachdem sein Traum von einer Baskettballkarriere wegen einer Verletzung geplatzt war, entwickelte Herman, Jahrgang 1981, seine Leidenschaft für das Klavier. Es folgte ein kometenhafter Aufstieg zu einem der angesehensten Pianisten seiner Generation. Die Schnelligkeit, mit der er Musik lernt und verstoffwechselt, ist erstaunlich.

Sein Enthusiasmus und sein Talent machten ihn schnell zu dem Pianisten, über den alle mit Bewunderung und Staunen sprachen. Yaron Herman ist im Grunde genommen Autodidakt, einer der wenigen, die es heute wirklich noch gibt. Herman hat keine klassischen Studien oder Meisterkurse absolviert. In seinem Solo-Klavierspiel spürt man genauso viel Chopin wie Keith Jarrett, einer der Pianisten, die ihn am meisten beeinflusst haben, zusammen mit Paul Bley. Herman liebt die Melodie in ihrer raffinierten Einfachheit: Stimmen, Vamps und dissonante Strukturen stehen bei seinen Soloprogramm im Hintergrund.